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PETRI Fotoapparat

Petri Spiegelreflexkamera mit viel Zubehör

Verkaufe hier eine gebrauchte (guter Zustand) noch voll funktionsfähige SLR Kamera der Marke Petri. Im Lieferumfang:

siehe Foto

Objektive:
klein: 1.8/50
mittel: f=35mm 1:28
groß: f=70 bis 220mm 1:4
Petri Spiegelreflexkamera MF-2
Elektronisch gesteuerter Stoff-Schlitzverschluss mit Belichtungszeiten von 4 Sek. bis 1/1000 Sek. + B + einzelne mechanische Zeit M
Belichtungsmessung durch vorausgelöste Arbeitsblende, Belichtungsanzeige am oberen Sucherrand: + / ok / -
Objektivanschluss: M42 Schraubgewinde
Einstellbare Filmempfindlichkeit: 25 - 3200 ASA bzw. 15 - 36 DIN
Selbstauslöser mit blinkender Leuchtdiode
Sucher mit Schnittbild und Mikroprismenring

Analoge Spiegelreflex Kamera

Petri MF-2analoge Kleinbild SLR-Kamera gebraucht, sehr guter Zustand, sehr wenig Gebrauchsspuren voll funktionsfähig Handaufzug Belichtungszeit von 4 bis 1/1000 sec oder B Belichtungsmesser intern mit Anzeige im Sucher Blitzschuh mit Mittenkontakt Auslöser mit Abblendfunktion ( halb drücken) inkl 50mm Objektiv Petri CC AUTO 1:1,8 Lichtstarkes Objektiv Blende manuell von 1.8 bis 16 Gehäuseanschluß: M42 Gewinde Filtergewinde: M49 Objektiv ist Staubfrei, ohne Kratzer und ohne Belag inkl. Objektivdeckel Solide Verarbeitung, Made in Japan Stativgewinde an der Unterseite inkl. Bereitschaftstasche inkl. Tragegurtink Bedienungsanleitung




Blitz über Blitzschuh oder Kabel (X-Blitzkontakt)
Batterie: 2 x SR44 Knopfzelle







Diese Petri ist eine Kleinbild-Spiegelreflexkamera aus dem M42-System. Hinter der Firma Petri verbirgt sich ein japanischer Hersteller, der seit 1907 unter anderem Kameras herstellte. In den 1960ern wurde die Firma bekannt, da sie Technik, die mit Nikon-Kameras vergleichbar waren, zum halben Preis anbot. 1977 ging die Firma bankrott, arbeitete aber noch einige Jahre weiter. Eine der letzten gelistete Kameras vor dem Bankrott war die MF-1, daher lässt sich bei der MF-2 nur abschätzen, dass sie ca. um 1980 gebaut wurde.

Die Petri MF-2 verfügt wie bereits erwähnt über ein M42-Schraubgewinde. M42-Kameras werden heute nur noch von Liebhabern verwendet oder von Sammlern in Vitrinen ausgestellt, jedoch bietet der Gebrauchtmarkt eine Fülle an hervorragenden und doch spottgünstigen Objektiven, sodass dieses Segment für jeden Einsteiger in die analoge Fotografie nicht uninteressant sein dürfte.

Der magnetisch gesteuerte Stoff-Schlitzverschluss ist zwischen 1/1000 und 4 Sekunden Verschlusszeit stufenlos einstellbar, für beliebig lange Verschlusszeiten gibt es die B-Funktion, die Blitzsynchronisationszeit wurde mit 1/60 Sekunde vorgegeben. Wenn keine Batterien eingelegt sind, arbeitet die Petri im „M“-Modus mit einer Notverschlusszeit von 1/50 Sekunde. Der eingebaute Belichtungsmesser arbeitet zuverlässig, ist aber recht einfach ausgelegt. Mittels LED-Anzeige im Sucher zeigt er an, wann unter- bzw. überbelichtet ist und wann die korrekte Verschlusszeiten- / Blendenkombination gewählt wurde. Eine Skala, auf der sich bei vorgegebener Blende die Verschlusszeit ablesen lässt, gibt es nicht. Der Belichtungsmesser benötigt zur Arbeit 2 Knopfzellen á 1,5 Volt, die es von Duracell unter der Bezeichnung 357/303 und von Varta als V357 gibt. Es können alle Filme zwischen ASA 25 und ASA 3200 eingesetzt werden, es besteht aber keine weitere Belichtungskorrekturmöglichkeit, außer man gleicht diese manuell mit dem Belichtungsmesser ab. Insgesamt ist die Petri MF-2 eine eher einfach ausgestattete Kamera, man hat alles, was man zum Fotografieren haben muss, aber mehr auch nicht. Entsprechend wird sich wohl auch Anfang der 1980er der Preis für die Petri eingependelt haben.

Die Petri ist mit 13,6 cm (Breite) x 4,8 cm (Tiefe ohne Objektiv) x 8,4 cm (Höhe) deutlich kleiner und mit 512 Gramm ohne bzw. 676 Gramm mit Objektiv deutlich leichter als z.B. die Hanimex 35 EE SLR. Dafür sieht sie mit ihrem Kunstlederbezug zwar sehr hübsch aus, das Gehäuse aus Metall- / Kunststoffmix dürfte jedoch deutlich weniger robust sein als z.B. das der Hanimex. Die Petri MF-2 liegt trotzdem satt in der Hand, man hat jederzeit eine sehr gute Kontrolle. Die wenigen Bedienungselemente sind da, wo man sie vermutet, der eingebaute Selbstauslöser ist bei meinem Modell leider defekt. Der Schnellspannhebel führt den Transport sauber durch, der Auslöser arbeitet in zwei Schritten: der erste Druck aktiviert den Belichtungsmesser und schließt mit einem deutlich vernehmbaren „Klong“ die Blende, beim zweiten Druck wird die Aufnahme gemacht. Der Sucher ist sehr hell, die Scharfeinstellung funktioniert per Schnittbildentfernungsmesser mit Mikroprismenring – da ich sie noch nicht ganz gewohnt bin, fällt mir das Scharfstellen jedoch etwas schwieriger als mit der Hanimex.

Eine Sache fiel mir jüngst auf, als ich meinen neu erworbenen Drahtauslöser getestet habe – während der an meiner Rolleicord Ia und an der Hanimex 35EE hervorragend funktionierte, ist er bei der Petri MF-2 zwar einschraub-, aber nicht einsetzbar – die beim Drahtauslöser herausgedrückte Stange ist zu dick für das im Auslöser gebohrte Loch, somit kann die Kamera nicht ausgelöst werden. Damit muss also ein besonders dünner Drahtauslöser eingesetzt werden, ob ein solcher auf dem Markt (noch) erhältlich ist, kann ich nicht beurteilen – für mich heißt dass, dass mich die Petri bei Nachtaufnahmen nicht begleiten wird.

Das Petri 50/1,8 zeichnet schon bei Offenblende ordentlich scharf, abgeblendet ist die Schärfe und Brillanz hervorragend – bei einem Objektiv dieser Preisklasse ist das erstaunlich. Das Bokeh bei großer Blende ist angenehm, der Schärfeverlauf gut zu kontrollieren, bei großer Blende – insbesondere natürlich bei Blende 1,8 – ist der Tiefenschärfebereich natürlich sehr gering. Hierdurch lassen sich Motive aber ausgezeichnet gegen den Hintergrund freistellen. Die Einstellringe für den Fokus und die Blenden sind leichtgängig und laufen flüssig, ohne jedoch wackelig oder mit Spiel zu sein. Das Objektiv hat zudem Markierungen für den Einsatz von IR-Filmen.

Fazit:
Im digitalen Zeitalter ist eine derart alte Kleinbild-Spiegelreflexkamera nur noch für Liebhaber interessant, aber es gibt sie noch, die Anwender des M42-Systems. Die Firma Petri hatte bis zu ihrem Bankrott eine lange Tradition und versuchte offensichtlich, über relativ günstige Kameras Käufer zu gewinnen. So wird auch der ehemalige Verkaufspreis der Petri MF-2 deutlich unter denen der Hanimex 35EE und ähnlichen Kameras gelegen haben. Die Ausstattung ist im Vergleich zur Vorgenannten puristischer, das Gehäuse macht einen wertigen, aber weniger robusten Eindruck. Letztlich funktioniert die Kamera jedoch hervorragend, bietet alles, was man zum Fotografieren unbedingt braucht und hat zudem noch ein einwandfreies Objektiv. Daher kann ich auch die Petri MF-2 jedem empfehlen, der auf dem Gebrauchtmarkt eine M42-Kamera sucht, um sein System zu ergänzen oder in die analoge Kleinbildfotografie einzusteigen.




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